Eine neue städtebauliche Perle.
Dieses Grundstück ist eine Herausforderung. Im Westen eine Hauptverkehrsstraße, im Osten die Bahntrassen. Dennoch ist die Lage attraktiv – direkt am Stadtpark und am Barmbeker Stichkanal gelegen. Die Rede ist von dem knapp 9,5 ha großen Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs zwischen Alte Wöhr und Hellbrookstraße, Saarlandstraße und Bahntrassen. Hier entsteht ein neues Wohngebiet mit punktuellen Gewerbeeinheiten.
Der Siegerentwurf des dänischen Architekten Carsten Lorenzen sieht rund 500 Wohneinheiten vor, die in Stadtreihenhäusern und Geschosswohnungen realisiert werden. Parallel sind Gewerbeflächen geplant, die zur Bahn hin bebaut werden und die Wohnhäuser vor Verkehrslärm schützen. Nicht zuletzt durch unser Mitwirken konnten insgesamt 15 Häuser, verteilt auf drei Baufelder, erfolgreich realisiert werden. Die bis zu 5-geschossigen Wohnhäuser sind um zwei Innenhöfe angeordnet. Der überbaute Bereich hat zwei Untergeschosse und bietet genügend Platz für die Mieterkeller. Ergänzt wird die Wohnanlage durch zwei Tiefgaragen mit rund 240 Stellplätzen.
Die Obergeschosse wurden in wirtschaftlicher Mauerwerksbauweise mit Stahlbetondecken errichtet. Die Untergeschosse sind als fugenlose Stahlbetonkonstruktion ausgebildet. Die Gründung erfolgt auf Einzel- und Streifenfundamenten, im Bereich schlecht tragfähiger Bodenschichten auf Pfählen.
"Wohnen und Arbeiten am Stadtpark" – ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Wiederbelebung urbaner Flächenreserven.
© Oliver Heissner, BIN, Oliver Heissner